EINFACH EINE LAMPE AUFHÄNGEN
Also Katalog aufschlagen, schicke Lampe aussuchen, den Preis prüfen und dann bestellen oder im Möbelhaus kaufen. Zu Hause dann Leiteranstellen, Lampe auspacken und an der Decke aufhängen und den elektrischen Anschluss herstellen. Ganz einfach, hat jeder schon getan oder in Auftrag gegeben. Doch was tun, wenn die Deckenhöhe 15m beträgt, die auszuleuchtende Fläche sich in einem denkmalgeschützten Gebäude befindet und es unterschiedlichste Arten der Nutzung dieses Raumes gibt? Seit vielen Jahren gab es unterschiedlichste Ideen, um den Altarraum der St. Petri Kirche ins rechte Licht zu setzen. Jetzt nimmt dieses Projekt konkrete Formen an. Nach mehreren Gesprächsrunden mit Fachleuten und Herstellern haben wir uns entschlossen, Leuchten aus dem Sternrippengewölbe abzuhängen. Diese Leuchten bieten die Möglichkeit, verschiedene Lichtszenarien einzustellen, um allen Akteuren optimale Lichtverhältnisse zu gewährleisten und gleichzeitig den Raumeindruck zu wahren. Ein kleiner, aber entscheidender Schritt dazu ist getan, die Löcher für die Abhängung sind gebohrt. Hört sich einfach an, war aber ein richtiges Problem. Mit Hilfe von Herrn Uwe Köster und seiner Vermessertechnik konnten die Punkte auf der Oberseite der Gewölbe festgelegt werden. Diese Variante hat uns viel Zeit und Geld gespart, da wir keine Rüstung oder einen Steiger im Altarraum aufstellen mussten. Herr Burmeister hat dann sehr vorsichtig die Löcher von der Oberseite der Gewölbe bohren können (siehe Bild). Weitere Bauabschnitte sind dann die Aufhängung der Leuchten und die dafür erforderlichen Elektroarbeiten. Gleichzeitig wollen wir die Elektroanlage der Orgelempore und des Altarraumes auf den Stand der Technik bringen. Es ist also noch viel zu tun, bis die Leuchten eingeschaltet werden können. Spätestens in der Adventszeit sollte dieses Projekt dann abgeschlossen sein und alle Akteure optimale Lichtverhältnisse haben. An dieser Stelle auch einen herzlichen Dank an alle, die durch ihre finanzielle Unterstützung dieses Projekt erst möglich machen.
Reinhard Röske